Page Builder sind nicht nur etwas für Personen ohne Programmierkenntnissen. Selbst für Entwickler kann die Verwendung eines Page Builders Vorteile bringen, da nicht alles programmiert werden muss. Man kann den Großteil der Website mit dem Page Builder umsetzen und nur die ganz speziellen Sachen werden mit eigenem Code gelöst. Dadurch können Page Builder die Zeit, die für die Entwicklung und Gestaltung einer Webseite benötigt wird, erheblich verkürzen.
Nun stellt sich natürlich die Frage, welcher Page Builder ist der beste Page Builder? Diese Frage wird jeder Webentwickler etwas anders beantworten – denn es gibt eine Vielzahl an davon da draußen, und jeder hat seine Vor- und Nachteile. Zwei der wohl bekanntesten Page Builder sind der WPBakery und Elementor, und diese beiden möchten wir euch in diesem Vergleich etwas näher vorstellen:
WPBakery Page Builder
Der WPBakery Page Builder ist einer der ältesten Page Builder überhaupt (früher bekannt unter „Visual Composer“). Legenden erzählen, dass die Römer damit schon ihre Webseiten gebaut haben. Wie dem auch sei, der WPBakery Page Builder überzeugt schon seit Ewigkeiten mit vielen integrierten Layouts und Bausteinen (z.b. Text Blöcke, Icons, Bildergalerien…), mit denen man in Windeseile seine eigene Website im modernen Look kreieren kann. Vor allem die vielen Designvorlagen stechen hier heraus, und da es WPBakery schon so lange gibt, sind bereits viele Drittanbieter auf dem Markt, welche zusätzliche Addons für das Plugin anbieten. Erwähnenswert sind hier z.b. die beiden Addons „WooCommerce Extra Product Options“ und „Carousel Anything“. Der WPBakery Page Builder zeichnet sich außerdem durch seine Kompatibilität aus, denn er kann mit fast jedem Theme verwendet werden.
Aber natürlich ist nicht alles eitel Wonne, der WPBakery Builder hat speziell gegenüber dem Elementor ein paar entscheidende Nachteile. So gibt es vom WPBakery Builder keine Free Version, er ist nur für einen Preis von etwa $59 (reguläre Lizenz) erhältlich. Außerdem ist die Benutzeroberfläche nicht so intuitiv wie etwa beim Elementor. Beispielsweise muss man bei einer Veränderung zweimal auf einen Speicher-Button klicken, einmal auf „Save Changes“, und dann noch einmal extra auf „Aktualisieren“.
Die Bildgröße kann man z. B. nicht (wie etwa bei Elementor) per Dropdown auswählen, sondern man muss händisch die gewünschte Größe eintippen („thumbnail“, „medium“, „large“ oder „full“). Wenn man sich dabei vertippt, funktioniert die Größe natürlich nicht. Dies wirkt tatsächlich so, als hätten die Römer schon damit gearbeitet.
Für wen ist der WPBakery Builder geeignet? Der WPBakery Builder ist für Personen geeignet, die noch kein fixes Design ihrer Website im Kopf haben, und einfach schnell eine möglichst schicke Seite bauen möchten. Denn hier kommen einem die vielen Designvorlagen zu Hilfe, mit denen man schnell ein bereits bestehendes Grundkonstrukt verwenden und adaptieren kann. Im Idealfall findet man eine passende Designvorlage und muss nur noch den Content anpassen.
Elementor
Mit über 5 Millionen aktiven Installationen ist der Elementor zweifelsohne einer der beliebtesten Page Builder für WordPress. Damit das hier allerdings nicht in einer Lobhudelei ausartet, sei gleich gesagt, auch der Elementor Page Builder hat seine Nachteile, doch zu diesen kommen wir etwas später.
Der Elementor Page Builder ist erhältlich in einer Free, und in einer kostenpflichtigen Premium Version. Das bedeutet, man kann den Page Builder in der Free Version testen, und wenn man damit zufrieden ist, kann man sich die Premium Version holen. Für manche Webseiten ist die Free Version sogar völlig ausreichend. Wer also nur eine kleine Website bauen möchte, ohne irgendwelchen extravaganten Features, der kann unter Umständen auch mit der Free Version auskommen.
Im Vergleich zu WPBakery, ist der Elementor noch ein Baby. Er ist einer der jüngsten Page Builder für WordPress. Doch die hohen Benutzerzahlen sprechen für sich. Die Benutzeroberfläche wirkt modern, und ist für Anfänger um einiges leichter zu verstehen, als die Benutzeroberfläche von WPBakery. Führt man eine Änderung an der Seite durch, so muss man nur einmal auf „Aktualisieren“ klicken, und die Änderungen sind gespeichert. Man baut die Website von Anfang an aus der Besucherperspektive und hat somit den Vorteil, dass man sofort sieht, wie die Website aussieht. Bei WPBakery gibt es diese Möglichkeit zwar auch, allerdings ist dort das Bearbeiten der Besucherperspektive nicht ganz so intuitiv, wie das beim Elementor der Fall ist. Des weiteren kann man mit Elementor auch sehr leicht Animationen und Effekte erstellen, um so seiner Seite das gewisse Extra zu verpassen.
Aber wie vorhin schon erwähnt, hat der Elementor auch einen Nachteil. Denn die intuitive Benutzeroberfläche und der fabelhafte Bearbeitungsmodus aus der Besucherperspektive hat seinen Preis. Geschwindigkeit. Es benötigt viel JavaScript, um den Elementor so funktionieren zu lassen, wie er funktioniert, und dies schlägt sich auf die Geschwindigkeit nieder. Dies ist generell ein Nachteil von Page Buildern, denn auch der WPBakery Page Builder hat negative Auswirkungen auf die Geschwindigkeit der Seite. Glücklicherweise kann man mit Performance-Plugins wie etwa WP Rocket oder WP Fastest Cache diese Geschwindigkeits-Nachteile gut ausgleichen, sodass man auch mit Page Buildern schnelle Websiten bauen kann.
Der Elementor Page Builder glänzt speziell in der Pro-Version (ab 59€ / Jahr) durch viele Extras, mit denen man im Handumdrehen seinen Traum einer eigenen Website verwirklichen kann.
Fazit
Der WPBakery Page Builder kann mit seinen vielen Designvorlagen punkten. Wer noch kein fixes Design seiner zukünftigen Website im Sinn hat, und diese deshalb mithilfe einer Designvorlage erstellen möchte, der kann sich für den WPBakery Builder entscheiden. In den anderen Punkten (Usability, Simplizität, gestalterische Möglichkeiten, Animationen) hat der Elementor Page Builder die Nase vorn. Wenn man gänzlich ohne eine Designvorlage arbeiten möchte, dann ist man mit dem Elementor Page Builder sicherlich besser dran.
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