Google Core Web Vitals
Im Jahr 2022 gab es einige Google Updates, die die Suchergebnisse durchmischten. Die Page Experience und insbesondere die Core Web Vitals sind seitdem ein wichtiger Rankingfaktor und spielen auch im Jahr 2023 eine ausschlaggebende Rolle.
Mit Hilfe der Core Web Vitals Kennzahlen kann die User Experience und die Nutzerfreundlichkeit einer Website eingestuft und in weiterer Folge verbessert werden. Der Fokus liegt dabei auf dem Ladevorgang, der Interaktivität sowie der visuellen Stabilität einer Seite. Google führte dazu folgende Kennzahlen ein:
Largest Contentful Paint (LCP)
Der LCP steht als Kennzahl für die Ladezeit einer Website. Dabei wird die Dauer des Ladevorgangs, bis die Hauptinhalte einer Seite geladen sind, gemessen. Google empfiehlt einen LCP Wert von maximal 2,5 Sekunden.
First Input Delay (FID)
Diese Kennzahl gibt über die Reaktionsgeschwindigkeit einer Website Auskunft. Dabei wird die Zeitspanne von der ersten Interaktion eines Besuchers mit einer Seite (z.B. das Klicken auf einen Link) bis zu dem Beginn der Verarbeitung durch den Browser gemessen. Google empfiehlt einen FID Wert von maximal 100 Millisekunden.
Cumulative Layout Shifts (CLS)
Der CLS misst, wie stabil das Layout einer Website ist und ob sich einzelne Layout-Elemente während der Nutzung verschieben. Das ist häufig der Fall, wenn beispielsweise Inhalte nachträglich per JavaScript eingefügt werden. Google empfiehlt einen CLS Wert von maximal 0,1.
Die Core Web Vitals zeigen, in welche Richtung sich Google bewegen möchte und sie werden zukünftig zu den wichtigsten Faktoren bei der Suchmaschinenoptimierung zählen. Sollten sich die Erwartungen der Nutzer an die Experience auf einer Website in Zukunft verändern, so will Google die Metriken dementsprechend anpassen bzw. erweitern. Im Jahr 2023 sollte deshalb verstärkt Zeit in die Optimierung der User Experience investiert werden.
Strukturierte Daten
Mit Hilfe von strukturierten Daten können Suchmaschinen den Inhalt besser verstehen und in weiterer Folge dessen Relevanz besser bewerten. Des Weiteren schaffen diese ideale Voraussetzungen für Rich Snippets, welche im Jahr 2023 noch mehr an Bedeutung gewinnen.
Rich Snippets beantworten Nutzerfragen mit Hilfe eines zusätzlichen Mehrwerts. Dazu gehören unter anderem:
- Bewertungen
- Preise
- Rezepte
- Daten von Veranstaltungen
- Kontaktinformationen
- Videoeigenschaften
Mit Hilfe von Rich Snippets werden Suchergebnisse größer bzw. auffälliger dargestellt, wodurch bessere Klickraten erzielt werden können. Darüber hinaus können Rich Snippets nicht nur für mehr Aufmerksamkeit in den Suchergebnissen sorgen, sondern auch verstärkt qualifizierteren Traffic auf die Website bringen.
Laut Google hat die Verwendung von strukturierten Daten keinen Einfluss auf das Ranking. Es lässt sich jedoch nicht leugnen, dass das Hinzufügen von Rich Snippets zu einer Website hilfreich sein kann, um neue Websitebesucher zu generieren und sie möglicherweise in Kunden zu verwandeln.
Websitebetreiber sollten daher relevanten Content verstärkt mittels strukturierten Daten auszeichnen.
Content
Ein weiterer wichtiger Rankingfaktor ist qualitativ hochwertiger sowie relevanter Content. Dies versucht Google mit Hilfe des E-E-A-T Scores festzustellen. E-E-A-T steht für Expertise, Erfahrung, Autorität und Vertrauenswürdigkeit.
Der Content sollte die Suchintention des Besuchers bedienen und ein nahtloses Erlebnis schaffen. Google unterscheidet zwischen drei Arten von Suchintentionen.
- Know – Bei dieser Art von Suchanfrage möchte der User Informationen zu einem bestimmten Thema erhalten.
- Do – Do Suchanfragen zeigen stets eine gewisse Absicht an, etwas Bestimmtes zu tun. Suchanfragen, welche auf den Produktkauf abzielen, zählen hierzu.
- Go – Bei einer Go Suchanfrage, möchte der User zu einer bestimmten Website/zu einem bestimmten Ort navigieren. Das Ziel ist hier also bekannt.
Darüber hinaus sollte der Content auf einer Website Expertenwissen beinhalten und stets aktuell gehalten werden. Neben Expertise und Aktualität sollte man versuchen, Empathie zu zeigen und Vertrauen aufzubauen. Darüber hinaus sollte der Content einzigartige Inhaltserlebnisse schaffen, beispielsweise mit Hilfe von Audios oder Videos.
Neben den klassischen Faktoren wie Keywordverwendung, Einzigartigkeit und Überschriftenstruktur sollten auch Übersichtlichkeit und Lesefluss unbedingt beachtet werden.
Im Jahr 2023 liegt somit die Messlatte hoch, wodurch „durchschnittliche“ Inhalte oft nicht mehr ausreichen. Nur jene Unternehmen, welche ihre Zielgruppe kennen, können relevanten Content erstellen, Vertrauen aufbauen und somit bessere Kundenerlebnisse schaffen.
Video Content
Visuelle Inhalte sind beliebter denn je und ziehen nicht nur die Aufmerksamkeit auf sich, sondern erhöhen auch die Verweildauer auf einer Website. Mit Hilfe dieser können Informationen auf eine einfache und anschauliche Weise dargestellt werden. Botschaften können so von den Usern leichter verarbeitet und verstanden werden. Infolgedessen sollten diese auch bei den SEO Trends 2023 berücksichtigt werden.
Um mit Videos auch in den Suchergebnissen Erfolg zu haben, sollten diese ebenfalls optimiert werden. Jedes Video sollte sinnvoll beschriftet werden und eine Videobeschreibung besitzen. Sowohl im Titel als auch in der Beschreibung sollten relevante Keywords eingebaut werden.
Backlinks
Auch im Jahr 2023 zählen Backlinks zu den stärksten Ranking-Signalen. Je mehr Links auf eine Website verweisen, desto stärker ist ihre Autorität. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass nur qualitativ hochwertige Backlinks auf die Website verweisen, denn Backlinks mit schlechtem Domain Rating Wert können das Ranking negativ beeinflussen.
Websitebetreiber sollten sich also auch im Jahr 2023 verstärkt mit Backlinks auseinandersetzen. Wichtig ist hier: Qualität vor Quantität!
Mobile Optimierung
Wer im Jahr 2023 seine Website für mobile Geräte noch nicht optimiert hat, sollte dies zeitnah in Angriff nehmen. Eine Website sollte auf allen Devices (Desktop, Tablet und Smartphone) einwandfrei dargestellt werden sowie problemlos bedienbar sein. Die Darstellung und Funktionalität auf Smartphones ist dabei besonders wichtig, da mittlerweile mehr als die Hälfte des Search Traffics über mobile Endgeräte generiert wird. Darüber hinaus werden Webseiten zur Bewertung nur noch Mobil betrachtet, wo Usability und Page Speed eine übergeordnete Rolle spielen.
Google wird ab dem Frühjahr 2023 einen neuen Desktop Crawler einsetzen, wodurch sich die Suchergebnisse in den Bereichen Mobile und Desktop noch stärker unterscheiden werden.
Fazit
Im Jahr 2023 wird also das Rad nicht neu erfunden, doch um mithalten zu können, sollten die genannten SEO Trends berücksichtigt werden. Nur so ist Ihre Website immer am aktuellsten Stand und Sie erzielen bei Google top Rankingergebnisse.
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