Die meisten Internetnutzer sind mit der Googlesuche stark vertraut, doch die wenigsten haben sich über den Aufbau der Suchergebnisse Gedanken gemacht. Die Zeit, in der eine Liste an Links nach einer getätigten Suchanfrage angezeigt wurde, ist schon lange vorbei.
Heutzutage bietet Google Features an, um dem Nutzer das Best mögliche Ergebnis zu liefern.
Unter dem Begriff SERP (search engine results pages) versteht man den generellen Aufbau einer Ergebnisseite zum Beispiel von Google. Diese beinhaltet abhängig von der Suchanfrage diverse Elemente, welche auch für Online-Marketing von großem Interesse sein können.
Als Google 1998 gegründet wurde, sah die Ergebnisseite noch sehr monoton aus und beinhaltete neben einfachen Links noch eine kurze Beschreibung.
Das Erscheinungsbild änderte sich in den letzten 23 Jahren drastisch. Heutzutage sieht man zusätzlich zu den vorgeschlagenen Links noch weitere Elemente, die einem helfen sollen, das beste Ergebnis zu der Suchanfrage zu finden. Jene Elemente, welche zusätzlich angezeigt werden, sind sogenannte SERP Features.
Ein paar Beispiele für SERP Features:
Jene Elemente dienen dazu, dem Nutzer Ergebnisse besser aufbereitet zu präsentieren, damit er schneller und besser die Antwort auf seine Suchanfrage erhält.
9 SERP Features
- Das Featured Schnipsel
- Lokales 3er-Pack
- Ähnliche Fragen
- Bezahlte Werbung
- Shopping-Ergebnisse
- Wissensbereich
- Bildbereich
- News Box
- Videos
Dieses Feature erscheint ganz oben auf der Ergebnisseite und beinhaltet die Antwort auf die Suchanfrage.
Aufgrund der guten Positionierung ist dieses Feature sehr beliebt. Wie erscheint eine Webseite darin? Um in dem featured Schnispel zu erscheinen, ist eine Überschrift, welche eine direkte Frage stellt und ein kurzer Paragraf, der diese Frage beantwortet, notwendig.
Jenes Feature beinhaltet Ergebnisse, welche sich nach der lokalen Suche richten. Es umfasst eine kleine Google Maps Karte, in dieser zum Beispiel Restaurants oder Geschäfte markiert sind. Anschließend werden drei Google My-Business-Profile vorgeschlagen, welche mit der Suchanfrage übereinstimmen.
Um darin zu erscheinen, muss ein Google My Business Profil erstellt werden und anschließend so viel Information über das Geschäft/Firma angegeben werden wie möglich. Dabei sollte sichergestellt werden, dass alle relevanten Kategorien, welche auf das Unternehmen zutreffen, angegeben werden.
Nutzer suchen oftmals nach Fragen, welche nicht richtig oder besser formuliert werden können. Deshalb führte Google ein Feature ein, welches andere Fragen vorschlägt, welche mit der ursprünglichen Frage zusammenhängen.
Um hier gelistet zu werden, können dieselben Tipps wie bei dem Featured Schnipsel angewandt werden. Nutzen Sie direkte Fragen, welche in einem kurzen Paragrafen beantwortet werden.
Nicht alle Suchergebnisse werden durch SEO vorgeschlagen. Es können auch PPC (pay-per-click) Werbungen gekauft werden. Diese erscheinen ganz oben oder ganz unten auf der Ergebnisseite und sehen bis auf die „Anzeige“ Markierung genau gleich aus.
Als Unternehmen kann man auf Werbungen bieten. Man definiert eine Kostenobergrenze, wie viel man bereit ist für einen Klick zu zahlen. Nun zahlt man nur, wenn ein Nutzer auf die Werbung geklickt hat. Dies ist ein Grund, warum diese Art der Werbung kosteneffizient genutzt werden kann, wenn sie durchdacht ist.
Um eine bezahlte Werbung zu kaufen, muss man einen Account bei Google Ads besitzen und auf gewisse Keywords bieten, welche man ansprechen will.
Wenn der Nutzer nach Produkten sucht, wird oft ein Bilderkarussell vorgeschlagen, welches Produkte der Suchanfrage enthält. Diese Ergebnisse sind eine Vorschau der Produkte in dem jeweiligen Shop und sind wie PPC bezahlte Werbung.
Diese Werbung spiegelt Produktseiten eines Onlineshops wider. Sie zeigen folgende Informationen an: Produktname, Verkäufer, Preis und Bild.
Um in diesem Bilderkarussell zu erscheinen, müssen sie ihre Produkte über Google Ads bewerben. Der Unterschied hierbei ist aber, dass Google die Werbung abhängig von den Produktinformationen vorschlägt, die Sie zur Verfügung stellen und nicht nach den Keywords.
Wenn der Nutzer eine Suchanfrage über eine Person oder einen Ort (real oder fiktiv) aufgibt, wird häufig in der rechten oberen Ecke der Wissensbereich angezeigt. Hier werden Informationen zu der Suchanfrage aufbereitet und anschaulich präsentiert.
Die angezeigten Informationen werden von verschiedenen Quellen zusammengeführt, um wahrheitsgemäße Fakten aufzulisten.
Da Google die Informationen von verschiedenen Quellen berücksichtigt und die Quelle nicht verlinkt, ist dieser Bereich für Unternehmen und Werbung nicht vorgesehen.
Der Bilderbereich dient als Vorschau für „Google Bilder“. Dieser Bereich taucht typischerweise eher bei einfachen Suchbegriffen wie Katze oder Hund auf, bei denen es sehr viele dazugehörige Bilder gibt.
Um in dem Bilderbereich gelistet zu werden, sollten relevante Bilder auf der Webseite zur Verfügung gestellt werden. Diese sollten zusätzlich mit dem alt Tag ausgestattet und befüllt sein.
Die News Box gibt dem Nutzer eine Vorschau, was er unter dem News Tab finden würde. Hierbei werden verschiedene Onlineartikel aufgelistet, die zu der Suchanfrage passen. Die News Box erscheint nur, wenn das Suchwort in letzter Zeit in den Nachrichten war und es relevante Information dazu gibt.
Um in diesem Feature zu erscheinen, wäre zum Beispiel ein Unternehmensblog, in dem Sie über News bezüglich ihres Fachgebietes schreiben, sinnvoll. Vielleicht stuft Google anschließend Beiträge von Ihnen als Newsbeiträg ein.
Das letzte Feature ist das Video-Feature. Hierbei werden hauptsächlich YouTube-Videos angezeigt und dem Nutzer passend zum Suchbegriff vorgeschlagen. Sollte Ihr Unternehmen einen YouTube-Kanal besitzen, ist dies ein guter Weg, um Ihre Videos in den Suchergebnissen zu platzieren. Damit Ihr Video angezeigt wird, ist es empfehlenswert, wichtige Keywords in den Titel und die Beschreibung ihrer Videos zu schreiben.
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